Eine Flüssigkeitsansammlung im Brustkorb, ein sogenannter Pleuraerguss, kann mit verschiedenen Erkrankungen assoziiert auftreten. Da Punktionen keine umfassende Abklärung der möglichen Ursache ermöglichen, bedarf es häufig weiterer Maßnahmen. Hier wird oftmals eine Brustkorbspieglung eingesetzt, die die Möglichkeit einer gezielten Gewebeprobe für eine Diagnosesicherung bietet. Ergänzend wird die Verklebung der Pleurahöhle, so genannte Pleurodese, mit einem Pulver angestrebt, um die weitere Ergussbildung zu verhindern. In einigen Fällen bietet sich die gleichzeitige Anlage eines dünnen Katheters an, um die Pleuraflüssigkeit vollständig zu entfernen und gleichzeitig einen Rückgang der Flüssigkeitsbildung zu erzielen. Nach einer kurzen Verweildauer kann der Katheter problemlos wieder entfernt werden.
Alle Eingriffe stellen Standardoperationen in der modernen Thoraxchirurgie dar und werden schwerpunktmäßig an beiden Standorten des Universitären Thoraxzentrums angeboten.