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Lungenkrebs gehört in Deutschland zu den häufigsten bösartigen Erkrankungen. Die Symptome sind am Anfang häufig sehr unspezifisch, was eine große Erfahrung in der Erhebung der Krankengeschichte erfordert. Unsere Ärztinnen und Ärzte sind hier besonders geschult und werden durch gut koordinierte Zusatzuntersuchungen schnell die Diagnostik vorantreiben, sollte sich der Verdacht erhärten. Neben Lungenfunktionsuntersuchungen stehen zunächst weitere Untersuchungen zur Sicherung der Diagnose und zur Ausbreitungsdiagnostik im Vordergrund. Hierzu zählen Bildgebungsverfahren und endoskopische Verfahren zur Sicherung von Gewebeproben. Ggf. sind dann weiterführende Untersuchungen notwendig, die am Universitätsklinikum vervollständigt werden können. Je nach Komplexität wird die Behandlung dann am St. Elisabethen Krankhaus oder am Universitätsklinikum durchgeführt.
Die chirurgische Behandlung ist weltweit ein fester Bestandteil der interdisziplinären Lungenkrebs-Therapie. Die Wahl der geeigneten Operationsmethode orientiert sich zum einen an der Lokalisation und der Größe des Tumors, aber auch an der bereits vorliegenden Lymphknotenmetastasierung. Eine ausgedehnte Lymphkotenentfernung ist ein wichtiger Bestandteil der Operation und unterstützt die richtige Diagnose- und letztlich auch die Therapiestellung. Am St. Elisabethen Krankenhaus werden schwerpunktmäßig minimal-invasive Eingriffe zur Lungenkrebs-Entfernung, aber auch bei Vorliegen von einzelnen Metastasen (das so genannte Stadium der Oligometastasierung) eingesetzt. Dabei ist die Palette an minimal-invasiven Operationen vielfältig und das genaue Vorgehen wird individuell an den Patienten angepasst. Dies kommt nicht nur den jungen, sondern auch den Patienten im fortgeschrittenen Alter zugute. Allen minimal-invasiven Eingriffen ist ein gewebsschonendes Vorgehen, geringe Belastung, weniger Schmerzen und schnelle Erholung gemein, da hier bewusst darauf verzichtet wird, die Rippen auseinander zu dehnen. Zudem kommen technisch anspruchsvolle Operationen, so genannte uniportale Techniken zu Einsatz.
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Unsere Ambulanz für Pneumologische Onkologie hat sehr viel Erfahrung mit komplexen und schwierigen Lungenkrebsdiagnosen und kann über das gesamte Spektrum diagnostischer und therapeutischer Verfahren verfügen. Auch schwierig zu erreichende Tumoren können in der Regel nicht-invasiv, das heißt ohne Operation, erreicht und gesichert werden. Bedarf es der Diskussion mit weiteren Experten, sind diese umfassend und gut vernetzt vor Ort, um gemeinsam schnellstmöglich die weiteren diagnostischen Schritte oder eng aufeinander abgestimmte Therapien festzulegen. In fortgeschrittenen Fällen ist das Suchen nach behandelbaren Tumormutationen eine Möglichkeit, gute Behandlungsergebnisse zu ermöglichen Hierzu wird unter anderem Next-Generation Sequencing (NGS) durchgeführt und es besteht ein molekulares Tumorboard in dem auch seltene Mutationen besprochen werden können. Wir sind hier ein Standort des nationalen Netzwerkes Genomische Medizin Lungenkrebs (https://www.uct-frankfurt.de/nngm.html). Auch die immun-onkologischen Therapieansätze haben die Prognose dieser Patienten deutlich verbessert. Alle Aktivitäten werden im universitären Lungenkrebszentrum gebündelt und im interdisziplinären Tumorboard diskutiert. Sämtliche Diagnostik und Therapie, einschließlich Psychoonkologie und Palliativtherapie findet unter einem Dach statt.
Aus chirurgischer Sicht werden in der Uniklinik neben den minimal-invasiven Eingriffen auch erweiterte Resektionen unter Beteiligung von mehreren operativen Disziplinen und ausgedehnte auch Operationen nach Vorbehandlung mit Strahlen-, Chemo und Immuntherapie durchgeführt. Dies ist häufig bei fortgeschrittenen Stadien von Lungenkrebs-Erkrankungen der Fall. Einen weiteren Schwerpunkt der Thoraxchirurgie am Universitätsklinikum stellen roboter-assistierte Operationen dar.
Lungenmetastasen treten im Verlauf vieler Tumorerkrankungen auf. Deswegen ist die Entfernung der Metastasen auch im Bereich der beiden Lungen bei vielen Tumorerkrankungen ein wichtiger Bestandteil der Behandlung bei Patienten in Kindes- und Erwachsenenalter. Dabei wird der optimale Zeitpunkt für den Eingriff interdisziplinär im Rahmen einer Tumorkonferenz festgelegt. In Abhängigkeit von der zugrunde liegenden Tumorerkrankung kann Operation bei Vorliegen von einzelnen Metastasen minimal-invasiv durchgeführt werden. Bei vielen und kleineren Metastasen ist dagegen häufig das Austasten der Lunge enorm wichtig, um alle Tumorabsiedlungen zu entfernen. Beide Operationstechniken werden an beiden Standorten angeboten. Die Operationen im Kindesalter finden wegen der notwendigen Mitbetreuung durch Kinderonkologen schwerpunktmäßig am Universitätsklinikum statt.