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COPD (chronic obstructive pulmonary disease) bezeichnet unterschiedliche chronische Atemwegs- und Lungenkrankheiten, von denen die chronische Bronchitis und das Lungenemphysem die typischen Beispiele sind. In den meisten Fällen werden diese durch Zigarettenrauchen verursacht. Zirka 6% der erwachsenen Bevölkerung sind von der Krankheit betroffen. Die Diagnose wird über die Ermittlung der Risikofaktoren (Zigarettenrauchen), die Beschwerden chronischer Husten und/oder Luftnot, zunächst bei Belastung, später auch in Ruhe, sowie lungenfunktionelle Untersuchungen gestellt. Hier spielt neben der Spirometrie mit Broncholysetest auch die Ganzkörperbodyplethysmographie und die Bestimmung der Diffusionskapazität eine wichtige Rolle. Daneben wird mit der Blutgasanalyse untersucht, ob und ggfs. wie schwer die Atmung in Ruhe und bei körperlicher Belastung eingeschränkt ist.
Das Ziel ist, durch eine optimale Therapie die Beschwerden zu lindern und die Lebensqualität zu erhöhen. Die Therapiemöglichkeiten reichen von nicht-medikamentösen Therapien wie Schulung, Tabakentwöhnung, körperlichem Training, physiotherapeutischer Atemtherapie, Schutzimpfungen, Ernährungstherapie und optimaler medikamentöser Therapie bis hin zu speziellen Therapieverfahren bei stark fortgeschrittener Erkrankung wie Sauerstofftherapie, Heimbeatmungstherapie.
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Patienten mit fortgeschrittener COPD leiden häufig unter Luftnot in Ruhe und sind fast gar nicht mehr zu körperlichen Anstrengungen in der Lage. Für diese Patienten bieten wir eine Spezialsprechstunde, die zum Ziel hat, die exakten Mechanismen der Luftnot, die durchaus sehr unterschiedlich sein können, zu identifizieren, um dann eine personalisierte Therapie anbieten zu können. Hierzu steht das gesamte Spektrum lungenfunktionsanalytischer Methoden, spezieller Bildgebungstechniken sowie endoskopischer und anderer Verfahren zur Verfügung. Neuartige Verfahren zur Verkleinerung des Lungenvolumens (chirurgische oder endoskopische Lungenvolumenreduktion) können wesentlich zu einer Besserung der Beschwerden zielgerichtet eingesetzt werden.
Eine seltene, aber behandelbare Ursache der Erkrankung stellt der Alpha-1 Antitrypisin Mangel dar. Am UKF ist ein Alpha-1 Antitrypsin-Zentrum etabliert, an dem auch die entsprechende genetische Beratung durchgeführt wird (https://www.atemwegsliga.de/alpha-1-center.html).
Ebenso wie beim Asthma stellen berufsbezogene Ursachen der Erkrankung einen wichtigen Schwerpunkt dar.